Der Wald liegt still im Hochzeitskleide
und wartet auf den ersten Kuss
des Bräutgams, der in glänzend Seide,
vom Gipfel dort sich lösen muss.
Im Holz da knackt ein Zweig vor Spannung;
Ein Hase kreuzt den Pfad, ganz leis,
auf weichen Pfoten, wie voll Ahnung,
stickt Spitzenmuster in das Weiß.
Aus Waldesdunkel Nebel steigen
verhaltnem Atemhauche gleich.
An tiefgeneigten, schweren Zweigen,
erglühn Geschmeide, perlenreich.
Erwartend den Geliebten, stehen
die hohen Tannen schauervoll.
Berauschend herbe Düfte wehen,
sie taumeln machend, - liebestoll.
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