Auf den Bildern sieht man, in welch idylischem Viertel wir wohnen. Fast wie im Film. Nun ja, wie im Film fühlt man sich schon manchmal. Ob im richtigen oder falschen muss sich noch zeigen.
Aber es geht uns gut. Nicht immer, nicht mit allem, aber gut.
Die meisten Möbel haben wir schon aufgebaut und fast alle Kisten ausgepackt - außer den etwa 40 Bananenkartons mit Büchern. Die Jungs haben mit ihren Spielsachen Wiedersehen gefeiert, vor allem Joel mit seinen Playmobil. Er baut die tollsten Szenen auf, und wehe jemand verschiebt etwas! Martin ist manchmal die Pipi Langstrumpf, manchmal ein Schäferhund aus "Ein Schweinchen namens Babe" oder er verwandelt sich in Harry Bollwanz aus "Lauras Stern" - und wer ihn dann beim falschen Namen nennt, der riskiert wutentbranntes Geschrei!
Nicht nur die Gemeinde ist sehr jung, auch der Altersdurchschnitt in der Gemeinde ist sehr niedrig (so wie in der ganzen paraguayschen Gesellschaft). Es gibt kaum ältere Leute, dafür aber jede Menge Kinder und Jugendliche. Wenn sich fünf Frauen zum gemeinsamen Singen treffen, sind auch mindestens zehn Kinder dabei.
Eher nach falschem Film kam es uns vor, als kürzlich an einem Mittag nacheinander Telefon, Wasser und Strom ausfielen. An unsere schon fest installierte Siesta war bei den Temperaturen ohne Ventilator nicht zu denken... Da wäre ich am liebsten ausgerissen. Aber inzwischen wissen wir, dass sowas meist bald wieder vorübergeht. Wenn ich hier dann andere Leute sehe die ohne fließend Wasser auskommen... Ein Handy hat dafür (fast) jeder.
1 Kommentar:
Schön dass Ihr wieder "online" seid. Willkommen zurück im "Bloggerland"!
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