13.06.08

Menschensohn

der tag verhüllt sacht sein gesicht
ein vorhang von vergessen fällt
nur einsam noch durchdringt ein licht
der liebe die verlassne welt

kein gott mehr der die stellung hielt
mit dem wir durch das leben gehn
wir haben gottlos ihn verspielt
für linseneintopf und verstehn

nun schrein wir uns die seele raus
und tragen tapfer den verlust
erwerben auto kinder haus
und geld und macht und sehr viel frust

die freiheit schmerzt wird einsam klein
dämonen bieten beistand an
wie gern wollt ich verbunden sein
und kette mensch an menschen dran

der tag verhüllt sacht sein gesicht
ein vorhang von vergebung fällt
der menschensohn mir du zuspricht,
uns täglich rettet und die welt.

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