Vielleicht sollte man Gedichte lieber nicht übersetzen, schon garnicht Lieder. Und doch lässt mich dieses Gebet von Leonard Cohen nicht los. Nistet sich diese unglaubliche Stimme unter meiner Haut ein und treibt mich dazu, Nachts um halb drei vor dem PC auszuharren, statt ins Bett zu gehen. Irgendwie ist predigen doch genau das: SEIN Lob erschallen lassen von meinem zerbrochenen, zerstörten Hügel her, solange ER es will, abhängig davon, dass ER seine Gnade überfließen lässt und die Nacht beendet.
wenn's dein wille ist
dass ich red' nicht mehr
meine stimme schweig
wie es war zuvor
werd ich schweigen bis
mir fürsprache ward
wenn's dein wille ist
wenn's dein wille ist
dass die stimme wahr
vom zerissnen berg
werd' ich singen dir
vom zerissnen berg
soll schallen dein lob
wenn's dein wille ist
dass ich dir sing
soll schallen dein lob
wenn's dein wille ist
dass ich dir sing
wenn's dein wille ist
wenn es gibt die wahl
füll die flüsse auf
lass hügel jauchzen dir
gieß deine gnade aus
über alle, die in der hölle schmorr'n
wenn's dein wille ist
mach uns heil
und bring' uns nah
und bind' uns fest
all deine kinder hier
in lumpen aus licht
- in unsern lumpen licht
sind wir zum mord bereit -
ach ende die nacht
wenn's dein wille ist
wenn's dein wille ist
Leonard Cohen
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