16.04.12

Wir müssen verrückt sein, so zu leben

Das Buch von Claiborne ist genial!! Und Gottes Führung auch. Kaum hatten wir einen Schritt unternommen, der uns und andere ernsthaft an unserer geistigen Integrität zweifeln ließ, leiht mir jemand dieses Buch und bestätigt Leoni und mir, dass es ok ist, verrückt zu sein.

Seid voriger Woche haben wir zwei neue Pflegekinder auf unbestimmte Zeit, 6 und 14 Jahre alt. Nachdem die Kinder jetzt vor ihren Eltern in Sicherheit sind, suchen wir nach Lösungen für die Mutter... Als ich von nahestehenden Personen sehr eindrücklich gefragt wurde, ob wir das auch alles schaffen werden, konnte ich nur zugeben, dass ich keine Ahnung habe. Muss ich ja auch nicht, denn fürs Schaffen ist ein anderer zuständig. Ich darf das nur nicht immer vergessen!!! Kleine Übung in "Auf-dem Wasser-gehen" gefällig? :-)

Hab meinen viel zu großen und nicht nur deshalb viel zu unordentlichen Schreibtisch verschenkt, ebenso wie einen guten Teil jener Bücher, die ich sowieso nicht lese. So konnte ein Bücherregal durch ein weiteres Zweistockbett ersetzt werden. Im ehemaligen Büro schläft jetzt unsere gebeutelte "Freiwillige". Dann haben wir ein Jungenzimmer mit drei Jungs in zwei Betten und ein Mädchenzimmer mit zwei Mädels, die aber meist auch nur eines ihrer zwei Betten benutzen. Aber da soll ab nächstem Jahr auch unser Baby rein. Dann ein Teeniezimmer mit einem Mädel - ihr Bett könnte man noch ausziehen, falls sich weibliche Gäste bei uns anmelden wollen. Leoni und ich schlafen Gott sei Dank noch in einem Bett, und manchmal sogar die ganze Nacht ohne irgendwelche anderen Bettflüchter. Ohne Schlafplätze bleiben die beiden Toiletten, die Wohnküche, und die Abstellkammer. Im Wohnzimmer ist Raum für Gäste auf dem Sofa oder auf einer Notmatratze. In den vergangenen 7 Tagen haben schon zwei Gäste hier geschlafen und keiner hat sich beschwert - sprich, ein bis zwei Personen können uns auch weiterhin besuchen. Nur beim Essen müssten dann einige augelagert werden, da wir beim Abendessen als 9 ständige Mitbewohner nur so gerade noch an unseren Tisch passen.

In der Hoffnung, weiter verrückt zu werden, warten wir auf den großen "Verrücker"! (Und damit meine ich nicht in erster Linie unser Baby, dass im August geboren werden soll.)

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